Was ist OBD1?
OBD1 ist die Norm für die On-Board-Diagnose, die ab 1988 bei Fahrzeugen für den US-Bundesstaat Kalifornien angewandt wurde, um die Fahrzeugemissionen in diesem Staat zu kontrollieren. Alle Autos, die für diesen Bereich vermarktet wurden, mussten mit OBD1 ausgestattet sein, um Motorprobleme zu erkennen und Fehlercodes anzuzeigen. Obwohl es sich um eine kalifornische Norm handelt, ist OBD1 bei vielen GM- und Ford-Fahrzeugen aus den frühen 1990er Jahren zu finden. Im Gegensatz zum späteren OBD2-Standard war OBD1 jedoch nicht zwischen den Fahrzeugherstellern standardisiert. Das bedeutet, dass ein OBD1-Scan-Tool oft nur für eine Automarke funktioniert. Auch die Fehlercodes selbst sind nicht genormt. So kann beispielsweise ein Ford mit dem gleichen Motorproblem wie ein Toyota in der OBD1-Ära einen völlig anderen Fehlercode anzeigen. Wie der OBD1-Anschluss im Auto aussieht, ist von Autohersteller zu Autohersteller unterschiedlich. Damals durften die Autohersteller selbst entscheiden, welche Art von Anschluss sie verwenden. Es gab keinen universellen Anschluss für alle Autohersteller und kein festes Verfahren zum Auslesen eines Autos, also keine Norm. In der OBD1-Ära konnten viele Fehlercodes durch die Analyse der blinkenden Kontrollleuchte gefunden werden, indem bestimmte Pins im Diagnoseanschluss miteinander verbunden wurden.